Vor den morgen anstehenden US-Inflationsdaten wagen sich die Anleger kaum aus ihrer Deckung, auch weil die Zinsperspektiven wieder unsicherer geworden sind. Damit könnt sich der erfolgreiche Wochenauftakt als Fehlausbruch erweisen. Anleger müssen dann die Marke von 16.626 Punkten im Auge behalten, denn dort verläuft das Tief vom 21. Dezember, welches zuletzt wieder zurückerobert werden konnte. Wenn der dt. Leitindex darunter rutscht, droht er an den schwachen Jahresauftakt anzuknüpfen. Vor allem die gedämpften Zinssenkungserwartungen sorgen für Zurückhaltung an den Börsen. Dem Fed Watch Tool der CME Group zufolge rechnen nur noch 62,7 % der Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf der Fed-Sitzung im März. Morgen werden in den USA Inflationsdaten veröffentlicht, diese dürften den weiteren Kurs der US-Notenbank maßgeblich bestimmen. Auch an der Wall Street haben sich die Börsianer vor den wichtigen Daten mit Engagements zurückgehalten. Der Dow Jones schloss 0,4 % tiefer auf 37.525 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte dagegen 0,1 % auf 14.857 Stellen vor und der S&P 500 büßte 0,1 % auf 4.756 Zähler ein.

Widersprüchliche Mitteilungen zur Zulassung von börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) haben die Kryptobranche in Aufruhr versetzt. Zuerst hieß es in einer Mitteilung auf der Kurznachrichtenplattform X (vormals Twitter), dass die US-Börsenaufsicht SEC den Weg frei macht für eine Notierung. Anschließend hieß es in einer Mitteilung vom Chef der Aufsichtsbehörde, die Meldung sei falsch. Demnach haben sich Hacker Zugriff auf das offizielle SEC-Nutzerkonto beschafft und die Nachricht abgesetzt. 

Tesla hat die Reichweitenangaben für seine gesamte Autopalette gesenkt. Der E-Auto-Pionier reagierte damit auf neue Vorschriften der US-Behörden für entsprechende Messungen. Zuvor hatte es Expertenberichte und Kundenbeschwerden über zu optimistische Schätzungen zur Reichweite gegeben.

Die Alphabet-Tochter Google lässt seinen Webbrowser Chrome künftig auch auf dem Infotainment-Bildschirm im Auto nutzen. Insassen werden damit im Internet surfen können, wenn das Auto parkt oder zum Beispiel an einer Ampel steht. Die Funktion kommt für Fahrzeuge, bei denen Googles Software direkt im Auto installiert ist. Zunächst wird sie in Fahrzeugen von Volvo und der Elektro-Marke Polestar verfügbar sein, wie Google auf der Technik-Messe CES in Las Vegas mitteilte.