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Börsenbericht – DAX bleibt angeschlagen

Anleger haben die jüngsten Kursrücksetzer wieder zum Einstieg genutzt und dem DAX zu einer leichten Erholung verholfen. Weitere Impulse dürften dürften zum Wochenende vom Start der Berichtssaison in den USA kommen. Traditionell öffnen die Großbanken zuerst ihre Bücher und legen Zahlen zum 1. Quartal 2024 vor. Zwischenzeitig ging es wieder über 18.100 Punkte gen Norden, nachdem am Vorabend noch ein deutliches Minus verbucht wurde. Nichtsdestotrotz bleibt der übergeordnete Abwärtstrend im DAX weiterhin intakt, daher könnten die jüngsten Kursgewinne auch als Zwischenerholung verbucht werden. Nach Eröffnung legen zum Wochenende zudem die US-Großbanken JPMorgan, Wells Fargo und die Citigroup ihre Ergebnisse für die Monate Januar bis März vor. Damit beginnt in den USA erneut die Berichtssaison. 

Am Frankfurter Flughafen konnte Fraport dank der Osterfeiertage im März mehr Gäste abfertigen. Die Zahl der Passagiere legte mit 4,6 Mio. um 7,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Die streikbedingten Flugausfälle machten sich allerdings ebenfalls bemerkbar und sorgten dafür, dass 2.200 Flüge annuliert wurden und 300.000 Fluggäste ihre Reise nicht antreten konnten.

Eine optimistische Analystenstudie hat dem Kurs von Krones Rückenwind gegeben. Analyst Stefan Augustin von Warburg Research hob das Kursziel der Aktie von 158 auf 163 Euro an und bekräftigte sein Anlageurteil "Buy".

Die französische Großbank Société Générale will ihr Marokko-Geschäft für 745 Mio. € veräußern. Käufer sei die marokkanische Saham Group, teilte der Konzern mit. Zudem hatte SocGen bekannt gegeben, dass sie einen Teil ihres Finanzierungsgeschäfts für Anlagen, Maschinen und andere Ausrüstung veräußern will. Das Geldinstitut soll insgesamt verschlankt werden. 

VW will seinen Entwicklungsstandort in China ausbauen und investiert dafür 2,5 Mrd. €. in der Provinz Anhui. Zusätzlich sollen Produktionskapazitäten für den Bau von zwei Fahrzeugmodellen geschaffen werden, die gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller Xpeng entwickelt werden.

Die schwächelnde Nachfrage im Bereich Stahl hat Thyssenkrupp veranlasst, seine Stahlsparte straffen zu wollen, Produktionskapazitäten zurückzufahren und Stellen abzubauen. Wie viele Jobs genau betroffen sind hat der Konzern zwar noch nicht bekannt gegeben, Kern der Neuaufstellung soll jedoch die Reduzierung der im Verbund installierten Kapazitäten auf etwa 9,0 bis 9,5 Mio. Tonnen Stahl pro Jahr sein. Derzeit sind es noch 11,5 Mio. Tonnen. 

Der Batteriehersteller Varta steckt tiefer in der Krise als gedacht und muss nun sein Konzept überprüfen. Erst vor gut einem Jahr hatte das Unternehmen mit Banken und dem Mehrheitsaktionär Michael Tojner Sanierungsschritte vereinbart. Diese scheinen nicht auszureichen, um Varta bis Ende 2026 "auf einen profitablen Wachstumskurs zurückzukehren", räumte der Konzern ein.