börsenbericht
@GettyImages

Börsenbericht – DAX legt Pause ein

Das Zinsthema, welches den DAX vor einigen Tagen noch bis auf 17.003 Punkte getrieben hat, hat seine Schubkraft verloren. Zur Wochnemitte hatte der dt. Leitindex im Minus geschlossen. Auch von der Wall Street kommen heute verhaltene Vorgaben. Für Impulse könnten die heute anstehenden endgültigen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus den USA für das 3. Quartal sorgen. Vorläufigen Schätzungen zufolge stieg es von Juli bis September auf das Jahr hochgerechnet um 5,2 %. Die Wirtschaft hätte sich damit trotz der straffen Geldpolitik in den USA als überraschend robust erwiesen. Experten erwarten, dass die BIP-Zahl auch final Bestand haben wird. In Deutschland geht beispielsweise die Bundesbank davon aus, dass die Wirtschaftsleistung im zu Ende gehenden Jahr kalenderbereinigt um 0,1 % sinken werde. Auch andere Ökonomen rechnen für dieses Jahr mit einer schrumpfenden Wirtschaft.  Laut dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) dürfte das deutsche BIP 2023 um rund 0,5 % sinken.  Die US-Börsen schlossen nach einem überwiegend freundlichen Verlauf im Minus. Der Dow Jones ging 1,3 % tiefer auf 37.082 Punkten aus dem Handel. Die Technologiebörse Nasdaq gab 1,5 % auf 14.777 Zähler nach und der S&P 500 büßte ebenfalls 1,5 % auf 4.698 Stellen ein.

Die Commerzbank darf Aktien im Volumen von bis zu 600 Mio. € zurückkaufen. Das Geldhaus erhielt nach eigenen Angaben die Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Maßnahme. Zusammen mit der Zustimmung der Deutschen Finanzagentur seien damit alle Genehmigungserfordernisse erfüllt, teilte die Bank weiter mit. Der Vorstand beabsichtige, auf dieser Grundlage Anfang Januar die Umsetzung des Aktienrückkaufs zu beschließen. Die zurückgekauften Aktien der Commerzbank sollen eingezogen werden. Seit der Finanzkrise von 2008 ist der Bund mit 15 % an der Commerzbank beteiligt.

Der japanische Autobauer Toyota ruft wegen eines möglichen Sensorfehlers 1 Mio. US-Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Der Rückruf betreffe verschiedene Modelle wie unter anderem Corolla und Lexus aus den Baujahren 2020 bis 2022 in den USA, teilte der Konzern mit. Ein Kurzschluss in einem Sensor könnte dazu führen, dass die Airbags nicht wie vorgesehen ausgelöst werden, hieß es zur Begründung. Die Sensoren sollen sicherstellen, dass die Airbags nicht ausgelöst werden, wenn ein kleiner Erwachsener oder ein Kind auf dem Vordersitz sitzt. Händler würden die Sensoren überprüfen und bei Bedarf austauschen.

Die starke Nachfrage nach Speicherchips für die Künstliche Intelligenz (KI) lässt Micron Technology optimistisch in die Zukunft blicken. "Die Nachfrage nach KI-Servern ist stark", sagte Konzernchef Sanjay Mehrotra. Betreiber von Rechenzentren würden ihre Budgets von traditionellen Servern zu inhaltsreicheren KI-Servern verlagern. Im 2. Quartal erwartet Micron deshalb einen Umsatz von rund 5,3 Mrd. $, mit einer möglichen Abweichung von plus oder minus 200 Mio. $.