Nachdem die Rede von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress keine frischen Impulse lieferte, warten Anleger heute gespannt auf den EZB-Zinsentscheid. Zuletzt trat der DAX daher auf der Stelle, hielt sich aber in der Nähe seines Rekordhochs bei 17.816 Punkten. Experten rechnen damit, dass die Notenbanker den Leitzins das vierte Mal in Folge unverändert bei 4,0 % lassen. Die Vorgaben von der Wall Street sind derweil positiv: Der Dow Jones konnte zur Wochenmitte ein Kursplus von 0,2 % verbuchen und der S&P 500 kletterte sogar um 0,5 % gen Norden. Die Technologiebörse Nasdaq, wo zuletzt vor allem Gewinnmitnahmen vorherrschten, legte ebenfalls um 0,6 % zu. In ihrem Konjunkturbericht, dem sogenannten Beige Book, teilte die Fed mit, dass die Wirtschaft in den USA zuletzt moderat gewachsen sei und sich der Arbeitsmarkt weiter entspannt. Gleichzeitig seien jedoch auch die Löhne weiter gestiegen und haben so erneut den Inflationsdruck erhöht. 

Dank einer anhaltenden Reiselust und gestiegenen Ticketpreisen hat die Lufthansa 2023 mit einem Gewinnsprung abgeschlossen. Das bereinigte Betriebsergebnis kletterte um satte 76 % auf 2,7 Mrd. €. Auch der Umsatz konnte mit 15 % ein zweistelliges Plus verbuchen. Der Gewinn flog auf knapp 1,7 Mrd. € und konnte sich damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln.

Nachdem Merck KGaA in der Coronapandemie einen Nachfrageboom verbuchen konnte, hat sich das Geschäft in 2023 weiter normalisiert. Der Umsatz verlor, u.a. bedingt durch negative Wechselkurse, um 5,6 % auf 21 Mrd. €. Das bereinigte Ebitda setzte um 14 % auf 5,88 Mrd. € zurück. Die Aktionäre sollen dennoch eine stabile Dividende von 2,20 € erhalten.

Der US-Finanzinvestor KKR verhandelt möglicherweise mit Encavis über eine mögliche mehr als 2 Mrd. € schwere Übernahme. Encavis bestätigte Kontakt zu KKR zu haben. Allerdings befänden sich die Gespräche noch in einem sehr frühen Stadium und es gebe keine Garantien, dass es zu einer Übernahme komme.