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Börsenbericht – Hexensabbat steht an

Großer Verfallstag

Für den DAX dürfte der heutige Freitag eher verzögert starten. Nach seinem historischen Sprung über 17.000 Punkte und dem anschließenden Rückfall dürfte der deutsche Leitindex vor dem Wochenende auf Richtungssuche gehen. Geprägt sein dürfte der letzte Handelstag der Woche dabei auch vom großen Verfallstermin an den Terminbörsen. Tags zuvor war dem Börsenbarometer der Schwung ausgegangen, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) anders als zuvor ihre US-Notenbank Fed die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen gedämpft hatte. Am Vortag war der DAX in den ersten Handelsminuten erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 17.000 Punkten gesprungen. Seine Jahresendrally seit dem Oktober-Tief hatte er bei 17.003 Punkten auf gut 16 % ausgebaut.

Auf Unternehmensseite zeigten sich die Anleger vorbörslich angetan vom Ausblick des Rückversicherers Munich Re für das kommende Jahr. 

Auch Symrise dürften einen Blick nach der Senkung der Margenziele wert sein. Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen leidet unter dem Abbau der Lagerbestände bei seinen Kunden und bekommt niedrigere Rohstoffpreise zu spüren. Eigentlich ist letzteres ja positiv, doch in diesem Fall musste Symrise die Bewertung der eingelagerten Rohstoffe anpassen. 

Die Schweizer UBS setzt für das kommende Jahr auf die europäischen Hersteller analoger Chips, vor allem dank fortschreitender E-Auto-Verkäufe. Hiervon sollten besonders Infineon und STMicro profitieren, für letztere existiert derzeit zudem eine Kaufempfehlung.