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Börsenbericht – Rekord im Blick

Nachdem der DAX ein Rekordhoch zuletzt verpasste, blieb er zur Wochenmitte weiter auf dem Sprung Richtung 17.000 Punkte. Mit einem Anstieg über das alte Rekordhoch bei 17.003 Zählern würde ein frisches Kaufsignal senden und der nächste Anlaufbereich wäre bei 17.300 Punkten. Von der Wall Street kommen derweil gemischte Vorgaben. Der Dow Jones konnte zwar ein leichts Plus von 0,3 % auf 38.467 Punkten verbuchen. Der S&P 500 hingegen setzte 0,1 % auf 4.924 Zähler zurück und auch die Technologiebörse Nasdaq verlor 0,8 % auf 15.509 Stellen. Im frühen Handel konnten zumindest der Dow Jones und der S&P 500 ihre Rekordstände noch um einige Punkte verbessern. Mit Microsoft und Alphabet hatten zuletzt gleih zwei Tech-Riesen ihre Bücher geöffnet. Während Microsoft vom KI-Boom profitieren konnte, bekam Alphabet die Zurückhaltung der Werbekunden zu spüren. Neben den Quartalszahlen der Tech-Werte richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auch auf die anstehende Entscheidung der US-Notenbank Fed. Experten gehen davon aus, dass die derzeitige Spanne von 5,25 bis 5,5 % beibehalten wird. Anleger erhoffen sich von der anschließenden Pressekonferenz Hinweise auf die künftige Politik und mögliche Hinweise auf Zinssenkungen. 

Der Boom bei Cloudangeboten und Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) bescherte dem Softwarekonzern Microsoft im vergangenen Quartal ein Umsatzplus von fast einem Fünftel auf 62 Mrd. $. Der Gewinn zog um ein Drittel auf fast 22 Mrd. $ an. Microsoft ist mit einem Börsenwert von mehr als 3 Bill. $ das wertvollste Unternehmen der Welt.

Der Google-Mutterkonzern Alphabet blieb dagegen hinter dem Erwartungen zurück: Googles Werbegeschäfte wuchsen im vergangenen Quartal zwar um 11 % auf 65,5 Mrd. $ – damit viel das Wachstum jedoch schwächer aus, als von Analysten erwartet.

Trotz der Aussicht auf einen starken Absatz der neuen Spezial-Prozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) bleibt AMD vorsichtig für das laufende Quartal. Weil die schwache Konjunktur den Bedarf an programmierbaren Prozessoren für Automobile oder medizinische Geräte dämpft, prognostizierte der Chip-Hersteller für das laufende Quartal einen Umsatz von 5,4 Mrd. $, +/– 300 Mio. $.

Einmal mehr geriet Tesla-Chef Elon Musk unter Druck: Er muss um ein Aktienpaket im Wert von von 56 Mrd. $ bangen. Eine Richterin in Delaware befand, dass Musk bei Vereinbarung des Plans der Aktienzuteilung 2018 zu viel Einfluss hatte und es daher kein faires Verfahren gab. Damit gab sie einem Kläger Recht, der die Vereinbarung mit Musk annullieren will. 

Der Zahlungsdienstleister PayPal plant die Streichung von weltweit 2.500 Arbeitsplätzen. Das entspricht etwa 9 % der Belegschaft. PayPal solle durch direkte Kürzungen und durch die Streichung offener Stellen im Laufe des Jahres verkleinert werden.