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Börsenbericht – Schwacher Wochenstart

Zwar bekommt der DAX Rückenwind von starken Bilanzen der US-Tech-Kozerne, geplatzte Zinsfantasien sorgten jedoch für Enttäuschung bei den Anlegern. Daher steht der dt. Leitindex vor einem schwächeren Wochenstart. Zum Wochenende erreichte der DAX ein neues Rekordhoch bei 17.004,55 Punkten, schloss letztlich jedoch knapp darunter. Zum Wochenstart hielt sich der dt. Leitindex weiter in der Nähe seines Hochs, rutschte jedoch wieder unter die 17.000 Zähler-Marke. Überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten hatten die Stimmung gedämpft, denn sie haben wohl Auswirkungen auf die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve. In einem am Wochenden veröffentlichten Interview mit Fed-Chef Jerome Powell teilte der Notenbanker mit, dass der Leitzins wohl erst nach März gesenkt werden dürfte. Die Quartalsergebnisse einiger US-Tech-Konzerne schob die Leitindizes an der Wall Street zum Wochenende weiter an. Die Technologiebörse Nasdaq schloss 1,7 % höher auf 15.628 Punkten. Der Dow Jones rückte um 0,4 % auf 38.654 Zähler vor und der S&P 500 legte 1,1 % auf einen Rekordschluss von 4.958 Stellen zu.

Der krisengeschüttelte Flugzeugbauer Boeing hat eine Verzögerung bei der Auslieferung von 50 seiner Passagierflugzeuge vom Typ 737 MAX mitgeteilt. Als Grund dafür gab das Unternehmen weitere Arbeiten an den Flugzeugen an, nachdem die Zuliefererfirma Spirit Aero Systems zwei falsch gebohrte Löcher in einigen Flugzeugrümpfen entdeckt hatte.

Der Automobilhersteller Mercedes-Benz hat solide Zahlen vorgestellt. Höhere operative Mittelzuflüsse aus dem Industriegeschäft, der sogenannte Free Cashflow landete 2023 bei 11,3 Mrd. € und übertraf damit die Erwartungen. 

Der Essener Energiekonzern E.on konnte 2023 ersten Berechnungen zufolge die Analystenerwartungen übertreffen. Der um Sondereffekte bereinigte Konzerüberschuss landete demnach bei 3,1 Mrd. €. Im Vorjahr wurden 2,7 Mrd. € eingenommen.