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Börsenbericht – Versöhnlicher Wochenschluss

Dank Rückenwinds von der Wall Street könnte der DAX zum Wochenschluss einen Teil seiner jüngsten Verluste wieder aufholen. Aus charttechnischer Perspektive sollte nun die Marke von 16.626 Punkten im Auge behalten werden, hier verläuft das Tief vom Dezember 2023. Eine Rückeroberung dieser Marke würde vorerst den Druck von den deutschen Standardwerten nehmen und ein Anstieg über die jüngsten Hochs bei 16.963 bzw. 17.003 Zählern würden dem dt. Leitindex zu einem neuen Aufwärtstrend verhelfen. An der Wall Street konnten die Indizes ihre zwischenzeitigen Verluste wieder aufholen. Der Dow Jones schloss beinahe unverändert bei 37.711 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq verbuchte letztlich sogar ein klienes Plus von 0,2 % und schloss auf 16.821 Stellen. Der S&P 500 hingegen musste auch zum Handelsschluss noch ein Minus von 0,1 % hinnehmen und beendete den Handelstag bei 4.780 Punkten. Die erwarteten US-Inflationsdaten sorgten für einen Dämpfer auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank. Zum Jahresschluss hat der Preisauftrieb überraschend stark beschleunigt und die Verbraucherpreise sind im Schlussmonat um 3,4 % gegenüber dem Vormonat angestiegen. Auch die Kerninflation, Teuerungsrate ohne Energie- und Lebensmittelpreise, erwies sich mit 3,9 % ebenfalls als sehr hartnäckig. 

Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat seinen kriselnden Konkurrenten Boeing im vergangenen Jahr erneut weit hinter sich gelassen. Trotz angespannter Lieferketten übergab der europäische Hersteller 735 Verkehrsflugzeuge an seine Kunden. Das waren über 200 mehr als Boeing und 15 mehr als von Airbus-Chef Guillaume Faury angepeilt. Auch der Auftragsbestand erreichte mit fast 8.600 Flugzeugen einen Rekordwert. Mit Bestellungen über mehr als 2.000 Jets stellte Airbus zudem einen Branchenrekord auf.

Tesla muss einen Großteil seiner Fahrzeugfertigung im brandenburgischen Werk Grünheide vom 29. Januar bis zum 11. Februar unterbrechen. Grund für die Maßnahme sei das Fehlen von Bauteilen aufgrund von Verschiebungen der Transportrouten wegen des Konflikts im Roten Meer, teilte der E-Autohersteller mit. Durch die erheblich längeren Transportzeiten entstehe eine Lücke in den Lieferketten.

Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, hat die US-Luftfahrtbehörde FAA Ermittlungen gegen den Konzern eingeleitet. Die Umstände wiesen darauf hin, dass der Flugzeugbauer möglicherweise seine Pflichten bei Produktion, Inspektionen und Tests vernachlässigt habe, hieß es in einem Brief an Boeing. Das Unternehmen bekam zehn Werktage Zeit, dazu Stellung zu beziehen.

Der Autovermieter Hertz will ein Drittel seiner weltweiten Elektroauto-Flotte verkaufen – und den Erlös zum Teil in den Kauf von Verbrennern stecken. Man wolle damit das Angebot an die Nachfrage anpassen, teilte Hertz mit. 

Einem Medienbericht zufolge sollen bei Walt Disneys Animationsstudio Pixar in diesem Jahr offenbar bis zu 20 % aller Mitarbeiter entlassen werden. Wegen des Stellenabbaus werde das 1.300 Mitarbeiter starke Pixar-Team in den kommenden Monaten auf unter 1.000 schrumpfen.